“Diaspora”………..Zerstreuen und Verteilen!
Einleitung
Hier ist eine kurze Beschreibung, wie ein Priester in die
Welt gehen mag und die Arbeit eines unsichtbaren Priestertums verwirklichen
kann. Es gibt keine strengen Regeln, nur
Lehren aus dem “tun” zu ziehen, oder vielleicht aus dem “sein”.
Die Anweisungen, die Jesus (und Mario) gab.
Als Jesus (der Christus) kurz vor seiner Himmelfahrt den elf
Juengern erschien (Matthaeus 28:16), wies er seine Juenger nicht an: “kauert
zusammen in einer kleinen Stadt irgenwo in der Mitte von Palestinien und seid
in Gemeinschaft miteinander bis zum Ende eures Lebens.” Nein – es war ganz das
Gegenteil. Er sagte: “darum geht zu allen Voelkern, und macht alle Menschen zu
meinen Juengern; und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes….” Mit anderen Worten, zerstreut und verteilt euch! Verbreitet
euch in die ganze Welt, und gebt die Macht, die ihr erhalten habt, an andere
Menschen weiter. Versucht nicht, sie fuer euch selbst zu behalten. Bleibt nicht
in einem Ort zusammen und seid zufrieden, sondern geht hinaus und infiltriert
den Globus. In jener Zeit konnten die Juenger nicht sehr weit reisen, aber wir,
im 21 Jahrhundert, koennen es. Kurz vor seinem Dahinscheiden gab Mario seinen
Juengern auch Anweisungen. Das Wort, das er gab, war “Diaspora” – Dispersion
(Zerstreuung). Gluecklicherweise haben viele grosse Seelen hingehoert, und sind
in der Welt verstreut.
Was bedeutet es, zu verstreuen?
Diejenigen, die wahre Schueler von Mario waren und die
“Flamme” ergriffen hatten, wussten, dass sie nach seinem Tod das Geschenk, das
sie erhalten hatten, weiter geben muessen. Sie wussten, dass sie diese “Flamme”
mit grosser Pracht in Gang zu halten haben, und die Macht Christus in den
Bereich der Menschheit bringen muessen. Fuer das war das Neue Freie Priestertum
erschaffen. Die urspruenglichen Freien Priester waren alle, ohne Ausnahme, in
Berufen, wo sie mit der Zeit mit hunderten, wenn nicht tausenden Menschen in
Beruehrung kommen. Mario’s Worte an dem Ordination Empfang am 8 September 1996
waren: “wenn die Menschen nicht zum Priester kommen, schicken wir den Priester
zu den Menschen.” Die Menschen, die mit diesen Priestern in Beruehrung kommen,
werden moeglicherwiese nie wissen, dass sie in der Tat Priester sind. Es soll
eine Macht sein, die von jedem Priester ausstrahlt und unsichtbar und
schweigsam in der Welt wirkt.
Was bedeutet es, ein Juenger zu sein?
Ein Juenger ist als erstes jemand, der diszipliniert ist,
jemand der seinen Astralkoerper so diszipliniert hat, dass der wahre Geist des
Christus durch ihn stroemen kann. Da ist Einiges, was getan werden kann, um das
zu erreichen. Man kann diszipliniert sein, wenn man jeden Tag zur Arbeit geht.
Man kann diszipliniert sein, wenn man Kinder hat, die staendig Forderungen an
uns stellen. Man kann diszipliniert zu einer Schlankheitskur halten, oder das
Rauchen aufgeben. Hauptsaechlich – und womit wir uns befassen – ist ein Juenger
jemand, der sich zu taeglichen spirituellen Uebungen und Disziplinen
verpflichtet. Der Juenger, der die taeglichen Uebungen ausuebt, wird ein
machtvoller und lichtvoller Mensch sein. Er oder sie ist “Feuer und Flamme”
fuer Christus, und liebt ihn. Ein Juenger strahlt die ganze Liebe, das Licht
und die Lebenskraft von Christus aus. Er oder sie sind wie die Weisen frueherer
Zeiten – die die Menschen an sich ziehen, wie die Biene zum Honig! Die Juenger
des Christus wussten das Geheimnis dieser Anziehungskraft, und der Verteilung
der Macht. Sie lernten es von Christus. Wir haben es auch alle von Mario
gelernt.
Was heisst es, Juenger zu machen?
“Juenger machen” – das beschwoert alle moeglichen
Vorstellungen in uns auf, so wie von Zeugen Jehovas, oder von Mormonen, die an
unsere Tuer klopfen; von bekehrenden Priestern, und von fundamentalistischen
Christen, die mit Hoellenfeuer und Verdammung drohen, wenn wir uns nicht ihrer
Denkungsweise fuegen. Jesus hatte nichts davon im Sinne. Zu bekehren heisst die
Macht Christus falsch zu verstehen. Die Kirchen (und jeder, der sich so
verhaelt) tragen viel die Verantwortung fuer den Schaden, den sie nicht nur
Menschen, aber auch dem Christus in Evolution zugefuegt haben. Ein wahrer
Juenger von Christus wuerde sich nie so benehmen.
Ein guter Arzt weiss, dass der Patient aus freiem Willen zu
ihm kommt. Der Arzt stellt dann eine Diagnose, verschreibt ein Rezept, und dann
geht der Patient zur Apotheke – in der Reihenfolge. Ein guter und wahrer
Juenger ist auch so ausgebildet – er wartet, bis der Schueler zu ihm kommt.
Wenn das passiert ist, folgt das “Rezept”, und danach das Dispensieren.
Eine Schilderung aus der Apostelgechichte
Da ist eine wundervolle Schilderung in der
Apostelgeschichte, wo Philippus ‘intuitive’ (ein Engel des Herrn sagt zu ihm,
‘Erhebe dich und geh in Richtung Sueden’) nach Gaza geht. Waehrend er dort ist, trifft er
einen aethiopischen Eunuch, und wiedermal spricht der Geist und sagt ihm, in
den gleichen Wagen wie der Eunuch zu gehen. Wir, als Priester, muessen auch die
Stimme des Geistes hoeren und dementsprechend handeln. Der Aethiopier ist ein
Buch am lesen (Das Buch des Propheten Jesaja), aber er hat offensichtlich
einige Schwierigkeiten, es zu verstehen. Philippus faengt ein Gespraech an. Man
kann sich den Dialog vorstellen. “Das sieht wie ein sehr interressantes Buch
aus. Wo haben sie es gekauft?”
“Ich habe es im …..Geschaeft gekauft”, sagt der Aethiopier.
“Oh”, sagt Philippus, “Ich lese auch gern. Vom Einband her
sieht es wie ein schwieriges Buch aus. Verstehen Sie auch, was Sie lesen?”
“Nein, eigentlich ueberhaupt nicht”, sagt der Aethiopier.
“Ich wuenschte, jemand koennte es mir erklaeren.”
Philippus sieht eine Gelegenheit und sagt: “Vielleicht kann
ich Ihnen helfen.”
Der Aethiopier ladet Philippus ein, neben ihm Platz zu
nehem, und ihm mit dem Entziffern des Textes zu helfen.
Es ist diese Faehigkeit, die man als Juenger und Priester in
der Welt haben muss. Wir muessen den Willen, die Disziplin und die Geduld
haben, um weise zu sein. Es kann so verlockend sein, wenn wir wissen, dass wir
helfen koennen, das dann ueberstuerzt zu tun. Philippus wusste es besser. Er
projizierte sich nicht auf die Situation, er stellte sich zur Verfuegung.
Die Geschichte geht weiter und enthuellt, dass der Teil der
Schrift, die dem Aethiopier unklar war, war folgendes: :Wie ein Schaf wurde er
zum Schlachten gefuehrt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es
schert……..”usw.
Der Aethiopier fragt Philippus (nehmt zur Kenntnis: er
fragt!): “Von wem sagt der Prophet das, von sich selbst oder von einem
anderen?”
Philippus, ein Juenger und Priester, war mit dem Christus
gewesen, und er wusste die Antwort auf die Frage. Er hat auf die Gelegenheit
gewartet um zu sprechen, und ist nun eingeladen worden. Er faehrt nun fort, dem
Aethiopier in seinen eigenen Worten, aus erster Hand von der Christus Macht zu
erzaehlen. Seine eigenen Erfahrungen sind eine
Macht, und auch die Tatsache, dass er eingeladen war zu helfen, geben Philippus
die Autoritaet, so zu handeln.
Was heisst es, sich zu verteilen?
In der Apostelgeschichte geht es weiter mit der Schilderung,
wie der Wagen zu einer Wasserstelle kommt, und der Aethiopier sagt: “Hier ist
Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?” Er liess den Wagen halten, und
beide, Philippus und der Aethiopier, stiegen in das Wasser hinab, und Philippus
taufte ihn. Er verteilet die Macht. Durch seine Geduld und Weisheit brachte
Philippus die wahre Macht des Christus zu dem anderen Menschen. Er folgte allen
typischen Kennzeichen einer hoch disziplinierten Person. Er unterhielt sich mit
seinem Mitreisenden in einem angemessenen Stil. Er stellte keine Ansprueche an
den Aethiopier, oder versuchte, ihm seine eigene Meinung aufzudraengen. Er hat
ihm aufmerksam zugehoert, und hat dem Beduerfnis entsprechend reagiert. Als die
Bitte kam, hat er ihn getauft. Das war alles viel schwerer, als es sich liest.
Es war ein enormer Willensakt, entsprechend dem Beduerfnis der anderen Person
zu handeln, und nicht laut der eigenen Wuensche.
Wir wollen alle helfen!
So muessen auch wir geduldig und weise sein. Wir muessen die
Disziplin haben, zu wissen, wann wir helfen, und wann nicht. Das gibt uns dann
wahre Einsicht. Wir werden moeglicherweise aufgefordert, jemanden zu taufen, zu
ermaechtigen, und zu salben. Damit das jedoch geschehen kann, muessen wir die
ganzen erstgenannten Qualitaeten haben. Wir muessen auch in der Welt sein und
mit vielen Menschen verkehren. Je weiter verbreitet unsere Arbeit und Gegenwart
is, je mehr Menschen werden wir beruehren. Die Macht ist uns gegeben worden. Alles,
was jetzt notwendig ist, ist unsere Faehigkeit, diese Macht auszuueben. Das ist
das Wesen des wahren praktizierenden Juenger und Priester. Ein Juenger weiss,
wie er sich verstreut, und wohin, und das Resultat wird sein, dass er die wahre
Macht des Christus verteilt.
Abschluss
Diejenigen von Mario’s Schuelern, die in dieser Weise
handeln koennen, haben sich in der Tat zerstreut und sind in die Welt gegangen,
um sie zu “infiltrieren”. Sie haben eine innere Gewissheit. Alles, was unser
Lehrer uns gegeben hat, lebt jetzt in uns. Wir brauchen uns auf keine aeussere
Autoritaet zu verlassen, weil die Autoritaet in unserem Innern lebt. Wir
brauchen nicht mehr unser eigenes Beduerfnis auf andere projizieren, weil das
Beduerfnis nicht mehr existiert. Die Macht von Christus strahlt von uns aus in
allem, was wir sind, und stroemt auf andere zu, in allem was sie sind – “kein
Wort sagte Er” – und kein Wort sagen wir. Wir warten auf das Erkennen von der
anderen Person.
Unsere Aufgabe als Juenger und Priester ist es, die
Moeglichkeit zu erkennen, auf die Einladung zu warten, und dann, auf das
Ersuchen, die Macht zu erteilen. Mehr und mehr werden wir aufgefordert, das zu
tun, und mehr und mehr kommen Menschen, um gesegnet zu werden, und dann selbst
faehig werden, andere zu segnen.
Christus ist in uns – die Hoffnung auf Verherrlichung!
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