Friday, 6 May 2016

Die Historie des Melchizedek

von John Rawson


Einfuehrung

  1. Was bedeutet es, ein Melchizedek Priester zu sein?
  2. Wer ist, oder war, Melchizedek?
  3. Wo und wann began der Orden?
  4. Was ist der Zweck des Ordens?
  5. Wie bin ich ein Melchizedek geworden?
  6. Was ist das Unversiegeln? – macht es mich hellseherisch?
  7. Ist Ordination das gleiche wie “Initiation” – werde ich spirituelle Fortschritt machen, wenn ich Priester werde?

Methodologie

Dieser Vortrag ueber die Historie des Melchizedek Ordens beschaeftigt sich mit den folgenden Fragen:

Es ist nicht moeglich, den Melchizedek Orden in der gleichen Weise zu besprechen wie zum Beispiel den Boersenmarkt, oder das Leben Beethovens, oder die Musik von Madonna, oder im Grunde alles, worueber wir eine rationale, intellektuelle Diskussion fuehren koennen. Der Grund ist (und es wird klar werden), dass die Historie des Melchizedek Ordens eine Historie des Bewusstseins ist, und unser modernes, intellektuelles Bewusstsein nur ein teilweises Bewusstsein ist.

Wir muessen an den Orden mit einem spirituellen Bewusstsein herantreten. Ein intellektuelles Bewusstsein arbeitet mit Definition, Argumentation, Debatte, Kontrast, Ausschluss und Wiederlegung. Spirituelles Bewusstsein, andererseits, ist mehr wie ein sehr lebhafter und aufschlussreicher Traum. Es ist inklusive, bildlich, erweiternd und belebend. Wir werden in dieses Bewusstsein in zwei Weisen eingehen. Erstens, werden wir den Orden durch bildliche Vorstellungen und Geschichten verstehen. Diese Geschichten koennen wir auch Mythos nennen – aber manchmal spricht Mythos die Wahrheit klarer zu dem menschlichen Geist als ein mathematisches Theorem. Zweitens, werden wir uns an ein hohes spirituelles Wesen richten, uns auf diesem Weg zu helfen. Dieses hohe spirituelle Wesen ist weltweit bekannt: Die Bibel.



Wie jedes spirituelle Wesen, hat die Bibel vier Koerper.          
Der Auesserste ist der physische Koerper. Wir koennen              
sehen, dass die Bibel ein hohes geistiges Wesen ist, denn
im Gegensatz zu uns, ist es nicht auf nur eine Auesserung                           
des physichen Koerpers beschraenkt. In den vielen
verschiedenen Formen ist dieser physische Koerper das                          
buchstaebliche Verstaendnis des Textes. Zum Beispiel,
jeder kennt die Geschichte der Arche Noah. In der
woertlichen Form ist es eine Geschichte, die darauf
hindeutet, wie Menschen einer katastrophalen Flut entkommen. 

Der zweite Koerper wird der “metaphorische” Koerper genannt. Hier lesen wir die Geschichten in der Bibel als Metapher, die unser eigenes spirituelles Leben betreffen. Noah und die Flut ist in dieser Form die Geschichte ueber uns Menschen und wie uns manchmal riesige Katastrophen befallen, die drohen, uns wegzuspuelen. Um zu ueberleben, muessen wir manchmal Zuflucht nehmen in einer Struktur in unserem Leben, die wir erschaffen haben, und da den Sturm ueberstehen. Zum Beispiel, viele von uns haben den Verlust von jemandem gehabt, der uns sehr nahe ist. Es kann ein Partner sein, ein Kind, ein geliebter Freund oder Verwandter. Es ist unmoeglich, so ein Unglueck mit der intellektuellen Wahrnehmung zu verstehen. Es ist nicht ein Problem, dass geloest werden kann. Es ist eine grosse Lebenskatastrophe, die wir einfach durchstehen muessen. Dann sind wir Noah, und unsere Arche besteht aus wenigen einfachen Strukturen in unserem Leben, die uns aufrechterhalten, waehred wir die Flut ueberstehen.

Ich lasse im Augenblick den dritten Koerper, den okkult Koerper, aus, und gehe direct zu dem Herzen dieses Wesens. Wie mit jedem geistigen Wesen, so lebt etwas goettliches in dem Herzen der Bibel. Wenn wir mit dieser goettlichen Essenz in Verbindung sind, dann sind wir faehig, mit dem dritten Koerper zu arbeiten. Dieser Koerper, der okkult Koerper, erzaehlt die Geschichte des Geisteswirken in unserer Welt. Wir koennen zum Beispiel zu einem Verstaendnis kommen, das die Geschichte von Noah sich auf die Geschichte der Zerstoerung von Atlantis bezieht. Andererseits, kann es etwas ganz anderes darstellen. Der “okkult” Koerper der Bibel ist ein Koerper der “Erinnerungen”. Das heisst, er ist faehig, gewisse Erinnerungen in uns frei zu setzen.

Mit diesen Gedanken, lass uns die Suche nach dem Melchizedek Orden beginnen, mit der ersten Lesung ueber den Melchizedek Priester.

Lesung 1

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, haette aber die Liebe nicht, waere ich droehnendes Erz oder eine laermende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden koennte und alle Geheimnisse wuesste, und alle Erkenntnis haette; wenn ich alle Glaubenskraft besaesse, und die Berge damit versetzen koennte, haette aber die Liebe nicht, waere ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer uebergaebe, haette aber die Liebe nicht, nuetzte es mir nichts. Die Liebe ist langmuetig, die Liebe ist guetig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie blaeht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehoerig, sucht nicht ihren Vorteil, laesst sich nicht zum Zorn reizen, traegt das Boese nicht nach. Sie freut sich nicht ueber das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
Sie ertraegt alles, glaubt alles, hofft alles, haelt allem stand. Die Liebe hoert niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stueckwerk ist unser Erkennen, Stueckwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stueckwerk.
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur raetselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Fuer jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am groessten unter ihnen ist die Liebe.
                                                                                1Korinther 13


Der Anfang


Wir werden mit der zweiten Lesung von der Bibel anfangen:


Lesung 2





Jetzt

Lesung 3

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war
wuest und wirr, Finsternis lag ueber der Urflut, und Gottes                      
Geist schwebte ueber dem Wasser. Gott sprach: Es werde Licht.
Und es wurde Licht.Gott sah, dass das Licht gut war. Gott
schied das Licht von der Finsternis.
                                                                               Genesis 1:1-4

Dann sprach Gott: Ein Gewoelbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser. Gott machte also das Gewoelbe und schied das Wasser unterhalb des Gewoelbes vom Wasser oberhalb des Gewoelbes. So geschah es, und Gott nannte das Gewoelbe Himmel. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: zweiter Tag
                                                                             Genesis 1:6-8





Lesung 4

Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es. Das Trockene nannte Gott Land, und das angesammelte Wasser nannte er Meer. Gott sah, das es gut war. Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Gruen wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Baeumen, die auf der Erde Fruechte bringen mit dem Samen darin. So geschah es.
                                                                                Genesis 1:9-11


                




Lesung 5

Gott machte die beiden grossen Lichter, das groessere, das ueber  den Tag herrscht, das kleinere, das ueber die Nacht herrscht, auch die Sterne. Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewoelbe, damit sie ueber die Erde hin leuchten, ueber Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war.
                                                                                                  Genesis 1:16-18




Lesung 6

Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen, und Voegel sollen ueber dem Land am Himmelsgewoelbe dahinfliegen. Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es.
                                                                                        Genesis 1:20, 24



   


Lesung 7

Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser

Abbild, uns aehnlich. Sie sollen herrschen ueber die Fische des Meeres, ueber die Voegel des Himmels, ueber das Vieh, ueber die ganze Erde und ueber alle Kriech-tiere auf dem Land. Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
                                                                                                    Genesis 1:26-27,3




Jetzt ist es Zeit uns zu fragen, “Wie wollen wir diese Geschichte verstehen?” Fuer viele Jahrhunderte hat das orthodoxe Christentum sie als die einzig wahre Schoepfungsgeschichte verstanden. Dann war das natuerlich durch die Dinosaurier zerstoert – oder zumindest die Entdeckung von Dinosaurier Fossilien. (Erzbischof Ussher von Irland kalkulierte, dass die Welt um 4 Uhr nachmittags, 22 Oktober, 4004 v. Chr. erschaffen wurde). Die “metaphorische” oder “metaphysische” Interpretation versteht es als unsere eigene schoepferische Entwicklung. Die Historie des Melchizedek Ordens gehoert jedoch zu der okkult Ebene des Verstaendnis. Auf dieser Ebene ist die Schoepfungsgeschichte ueber die Schoepfung des Bewusstseins.

Das folgende Diagramm zeigt die sechs Tage der Schoepfung. Es bezeichnet die neun Entwicklungsphasen des Bewusstseins.




Das gesammte Diagramm stellt die Entwicklung des Bewusstseins dar. Wir koennten lange Zeit damit verbringen, es zu analysieren, aber im Moment ist das nicht unsere Absicht. Wir sind auf der Suche nach dem Melchizedek. Melchizedek ist schon erschienen – am Tag Eins. Da ist eine alte Frage, die die Gelehrten des Torah stellten:

Von wem sprach Gott, wenn er sagte: “Es werde Licht.”

Das Wort, das im ersten Kapitel von Genesis einfach als “Gott” uebersetzt ist, ist das hebraeische Wort “Elohim”. Das ist ein sehr schwieriges Wort. Fuers erste ist es in der Mehrzahl! Wir sollten also eigentlich sagen:

Im Anfang schufen die Goetter Himmel und Erde.”

Vom Standpunkt des orthodoxen Christentums ist das schlimm! Aber es wird noch schlimmer. “Elohim” ist nicht nur in der Mehrzahl, es ist auch in der femininen Form! So, jetzt haben wir:

“Im Anfang schufen die Goettinen Himmel und Erde.”

Man koennte, wenn man in gewisser Weise so veranlagt waere, ueber diesen Punkt viele Unterhaltungen mit Fundamentalisten haben!
Seit  fruehesten Zeiten sind da Menschen gewesen, die mit dem goettlichen Wesen kommunizieren, dass wir “die Bibel” nennen. In der hebraeischen Tradition wurden sie “Kabbalists” genannt, nach dem Wort “Kabbala”, welches “eine empfangene Tradition” bedeutet. Mit anderen Worten, eine gewisse Initiation wurde von dem Lehrer an den Schueler weitergegeben, die den Schueler mit diesen Einblicken verband. Wie wir entdecken werden, wurde das von den Neuen Testament Lehrern fortgesetzt – und unser Lehrer, Reverend Mario Schoenmaker, hat es seinerseits an seine Schueler weitergegeben. In Mario’s Tradition, diejenigen die dieses bestimmte Verstaendnis kultivieren, werden “Okkultists” genannt, aber das Prinzip ist das gleiche.

Lass uns jetzt zu der Frage zurueckgehen, die wir vorher stellten. Von wem sprachen die Goetter, als sie die Manifestierung des Lichtes ersuchten? Aber sicher – selbstverstaendlich sprachen sie von einem anderen Gott! In der Kabbala Tradition, dieser andere Gott heisst “En Sof”, was “der Unfassbare Gott” bedeutet. Weil die Elohim die “Hohen Goetter” sind, muss Melchizedek ein “Hoechster Gott” sein. Wir werden diesen Ausdruck spaeter wieder treffen. Lass uns momentan sagen, dass Melchizedek mit der Manifestierung von Licht assoziiert ist. Melchizedek Priester sind auch mit der Manifestierung von Licht assoziiert – in Wirklichkeit, eine der Arten woran wir Melchizedeks erkennen, ist das sie Licht in eine Situation bringen.

Wir sind nicht einfache Wesen. Der 20 Jahrhundert Philosoph Edmund Husserl erklaerte, dass Philosophie nicht die Strukturen des Bewusstseins durch Rationalitaet 
entdecken kann, sondern nur durch Intuition. Das obere Diagramm (das als der Baum des Lebens bekannt ist) ist das Ergebnis der Bewusstseinsforschung durch Intuition. Dr Husserl wusste nicht, dass dies schon tausende Jahre bekannt war. Wir werden es natuerlich in der Bibel artikuliert finden:

Lesung 8

Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. , Gott, der Herr, liess aus dem Ackerboden allerlei Baeume wachsen, verlockend anzusehen und mit koestlichen Fruechten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Boese.
                                                                                                  Genesis 2:8-9

Der Baum des Lebens – die Struktur des Bewusstseins war der Menschheit verfuegbar. In dem Diagramm fehlt eine Ebene. Das ist die Ebene der physischen Existenz. Es gab eine Zeit, wo wir noch nicht physische Koerper angenommen hatten. Wir waren geistige Wesen in den geistigen Welten. Da ist ein interessanter Zustand in Genesis aufgezeichnet:


Lesung 9

Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Baeumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Boese darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
                                                                                                   Genesis 2:16-17


Und was geschah dann? Eine Frau tauchte auf! Genau genommen, muessen wir zur Kenntnis nehmen, dass Eva nicht vertragsbruechig gegenueber Gott geworden war – weil sie noch nicht erschaffen war, als Gott diese Vereinbarung mit Adam machte. Wir wissen, wie die Geschichte zu Ende geht. Beide essen von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Boese, und werden aus dem Garten vertrieben. Das ist die Geschichte des Suendenfalls. Fuer uns bedeutet das, dass wir jetzt noch eine Ebene an das Diagramm des Baum des Lebens hinzufuegen.

Der “Baum der Erkenntnis von Gut und Boese” ist in der Tatsache der Baum des Lebens, ohne die zentrale Saeule. In anderen Worten, die Wahl der Menschen war, Gefuehle und Denken zu waehlen, und das “Sein” zu vergessen.

Aus diesen zwei Aspekten des “Suendenfalls” entwickeln sich zwei wichtige Seiten der physischen Inkarnation:

Gefuehle verursachen Sexualitaet;
Denken verursacht intellektuelle Strukturen.

Es ist keine Uebertreibung zu sagen, dass die Menschheit in diesen zwei Ausdruecken gefangen ist. Einerseits, verbindet uns Sexualitaet in Beziehungen die durch die Aeusserung von Liebe frei gemacht werden muessen; andererseits verursacht das Denken eine gewisse Blindheit gegenueber der spirituellen Realitaet.

Gefuehle und Denken zusammen sind wie eine unbarmherzige Schwerkraft, die uns immer wieder zu unserer physischen Inkarnation zurueck bringt. Da war ein Zeitpunkt in menschlicher Entwicklung, wo diese Maechte frei herrschten. Die Auswirkung davon war, dass die Zeit zwischen Inkarnationen kuerzer wurde.





Da kam eine Zeit, wo Evolution katastrophal veraendert werden musste, sonst waeren wir Teil der Erde geworden – und haetten unsere spirituelle Erbschaft verloren.

Lesung 10

 “Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur boese war. Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.
Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Voegel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.
Nur Noah fand Gnade in den Augen des Herrn.”

                                                                            Genesis 6:5-8


Die “Schlechtigkeit des Menschen” war die Tatsache, dass der Mensch in der Erde gefangen wurde. Die Goetter hatten aber einen Plan:

Lesung 11

 “….der Regen ergoss sich vierzig Tage und vierzig Naechte lang auf die Erde. Genau an jenem Tag waren Noah, die Soehne Noahs (Sem, Ham und Jafet), Noahs Frau und mit ihnen die drei Frauen seiner Soehne in die Arche gegangen, sie und alle Arten der Tiere……….

Von allen Tieren waren Maennchen und Weibchen gekommen, wie Gott ihm aufgetragen hatte. Dann schloss der Herr hinter ihm zu.

Die Flut auf der Erde dauerte vierzig Tage. Das Wasser stieg und hob die Arche immer hoeher ueber die Erde.”

                                                                                 Genesis 7:12-17


Wir werden jetzt nicht naeher darauf eingehen, wer Noah war, oder was die Arche war, weil wir vertsehen muessen, das es eine Zeit in menschlicher Evolution gab, wo physische Inkarnation fuer die Seelen unmoeglich wurde.


Das fuehrt uns unmittlebar zu einer anderen Frage: “Wo gingen die Seelen hin?”





Die Seelen hatten nur eine Wahl, sie kehrten in die spirituellen Welten zurueck. Wenn wir in der westlichen spirituellen Tradition von den spirituellen Welten sprechen, dann benutzen wir Terminologie, die zuerst verwirrend erscheint. Es gibt sieben spirituelle Welten, die im grossen und ganzen den Seelen zugaenglich ist. Sie haben die gleichen Namen wie die sieben Planeten unseres Sonnensystems – aber wir muessen wissen, wenn wir den Ausdruck Saturn, Mars, oder Jupiter benutzen, dass wir von Bewusstseinszustaenden sprechen.

Die sieben spirituellen Welten sind die Folgenden, von der niedrigsten bis zur hoechsten:
Mond; Merkur; Venus; Sonne; Mars; Jupiter; Saturn.
So erscheinen sie als Ebenen des Bewusstseins in dem Baum des Lebens.

Wir koennen dem Fortschritt der Seelen dieser Zeit folgen. Die hoechsten Eingeweihten gingen auf Saturn. Zum Beispiel, die Wesen die wir unter den Namen Rudolf Steiner und Krishnamurti kennen, sind  jetzt  “Saturn” Wesen, auf Grund der Wahl, die sie zu der Zeit trafen. Die Seher und diejenigen, die hochentwickelte humanitaere Instinkte hatten, gingen auf Jupiter; diejenigen die Fuehrungsqualitaeten und Durchhaltungsvermoegen entwickelt hatten, konnten in die Sphaere von Mars eintreten; die Seelen, die vor allem ihren Sensualismus entwickelt hatten, wie in Sexualitaet, Musik, Kunst, verweilten auf Venus; diejenigen die die Entwicklung des Denkvermoegens schaetzten und intellektuelle Strukturen erschufen wie Philosophie, gingen nach Merkur; und letztlich, diejenigen die so erdgebunden waren, dass sie nicht weit von der Erde weggehen konnten oder wollten, verweilten in der Sphaere des Mondes, wo sich die Ereignisse der Erde in der Seele fuer die Zukunft spiegeln konnte.

Oh ja, die Sonne! Ich habe die Sonne nicht erwaehnt. Warum nicht? Weil keine vernuenftige Seele zur Sonne gehen wollte. Die spirituelle Sonne brennt genau so wie die physische Sonne. Die Seelen wussten, dass sie etwas verlieren wuerden, wenn sie zur Sonne gingen – ihr Selbstbewusstsein.


Da waren aber einige, mutige Seelen. Diese Seelen stuerzten sich in die Sonne wie feurige Meteoren sich auf die Erde hinunterstuerzen. Welche moeglichen Beweggruende konnten Seelen haben, diese Wallfahrt der Vernichtung zu machen? Kein vernuenftiger Beweggrund – aber einen, den wir alle verstehen sollten, denn diese Seelen hatten die Ausstrahlung von Liebe erlebt, von dem Wesen, dass in der Sphaere der Sonne lebt.





Was geschah mit diesen Seelen? Sie wurden natuerlich verbrannt. Sie hoerten auf, zu existieren. Und dann wurde ihre Essenz erneuert, neu geformt – in dem Ebenbild des Sonne Wesens. Diese mutigen, liebenden Seelen – das waren die Melchizedeks, denn das Wesen, dass seinen Wohnsitz in der Mitte des Sonnebewusstseins machte, hatte eine sehr besondere Beziehung mit Melchizedek.

Wenn wir momentan zu unserem Diagramm des Bewusstseins zurueck gehen, koennen wir ein paar wichtige Namen hinzufuegen:

Die Sphaere der Sonne ist in unmittelbarer Beziehung mit der Sphaere des Lichtes, und das ist die Gabe des Melchizedek.

Der “Suendenfall” handelt sich um die Trennung der menschlichen Psyche von Gefuehl und Denken. Es braucht die mittlere Saeule, um die Teilung der Psyche wieder zu vereinen – die Saeule des SEINS. Dann besteht also die Arbeit des Melchizedek darin, die menschlichen Seelen wieder zu ihren spirituellen Erben zurueck zu bringen – und das ist die Arbeit jener Seelen, die wir als “Melchizedeks” kennen.

Jetzt koennen wir zu dem ersten und einzigen Erscheinen von Melchizedek gehen, als ein Protagonist auf der Buehne menschlicher Evolution.

Lesung 12

 “Melchisedek, der Koenig von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Er war Priester des Hoechsten Gottes. Er segnete Abram und sagte: Gesegnet sei Abram vom Hoechsten Gott, dem Schoepfer des Himmels und der Erde, und gepriesen sei der Hoechste Gott, der deine Feinde an dich ausgeliefert hat.”

                                                                                  Genesis 14:18-20


An dieser Stelle ist es jetzt gut, den obskuren Namen “Melchizedek” zu sezieren.
Er leitet von zwei hebraeischen Worten her: “Melech” = Koenig; und “Tzaddik” – ein Wort, dass praktisch unuebersetzbar ist, aber wir koennen es vielleicht als “ein erleuchtetes Wesen” uebersetzen. Eine der Traditionen der Kabbalah ist, dass da immer zehn Tsaddiks in der Welt sind, und solange da zehn gleichzeitig da sind, wird Gott die Welt nicht zerstoeren. In Wirklichkeit ist “Tzaddik” eine der Sphaeren, der “Sephiroth” auf dem Baum des Lebens – mit anderen Worten, ein “Tzaddik” ist jemand, der ein reines Bewusstsein ausdrueckt. Melchizedek ist “Koenig der Tzaddiks”, er steht also ueber dem Baum des Lebens – er zeigt sich Abraham als ein Vertreter des “hoechsten Gottes”, der, wie wir vorher bemerkten, ein noch hoeherer Gott ist als die, die Bewusstsein erschufen. Melchizdek ist also Koenig von Salem, dass heisst, Koenig des Friedens. Es ist erwaehnenswert, dass einer der Titel von Christus “Prinz des Friedens” ist. Christus hat also eine Beziehung mit Melchizedek – er ist das Wesen, dass seinen Wohnsitz in der Sphaere der Sonne gemacht hat.


Melchizedek gibt Abraham zwei sehr bedeutende Geschenke: Brot und Wein. Brot stellt die rechte Seite des Baum des Lebens dar – Denken. Wein stellt die linke Seite des Baumes dar – Gefuehl. Mit der Uebergabe dieser zwei Geschenke ist Melchizedek der Vermittler – die zentrale Saeule zwischen der rechten und linken Saeule, die den Baum der Erkenntnis von Gut und Boese ausmachen. Auf diese Art ist ein Melchizedek Priester ein Vermittler fuer die Menschheit. Nicht unbedingt ein Vermittler zwischen Gott und Mensch, wie das orthodoxe Priestertum es versteht, aber mehr ein Vermittler zwischen Kopf und Herz fuer die Menschheit, und vermittelt es durch die Qualitaet des “Seins”.






Mario betonte diesen Punkt oft. Als ein Priester brauchst du nichts zu “tun”. Du brauchst nicht weise Worte zu sagen, du brauchst nicht sofortige Heilungen zu bringen, du brauchst nicht hellseherische Einblicke von dir zu geben – SEI einfach. Mario sagte, “Lasst einfach das Priestertum wirken.” Manchmal muessen wir einfach von unserer Vorstellung zurueck treten, was ein Priester tun soll, so das die Qualitaet des Seins in die Seele einfliessen kann, und die Heilung und Aussoehnung hervorrufen kann, die diese Seele braucht.

Da ist ein besonderer Grund, warum ein Aspekt des “Hoechsten Gottes”, Melchizedek, den Abram treffen soll. Es ist nicht eine Begegnung in der physischen Welt, es ist eine Begegnung in den spirituellen Welten. Melchizedek trifft Abram, weil der anfaengliche Akt des Lichtes gescheitert hatte. Wegen der Wahlen des Suendenfalls hatte die Menschheit die mittlere Saeule vergessen, die Saeule von Licht und Sein. Die Goetter mussten jetzt einen Weg finden, die Existenz des Lichtes in der menschlichen Seele wieder ins Leben zu rufen. Ein neues Drama wurde gegruendet, das erst nach vielen tausend Jahren verwirklicht wird.

Die Essenz der Begegnung mit Melchizedek ist, dass etwas zu dem Gebluet Abrams hinzugefuegt wird. Hinzugefuegt werden Melchizedek Seelen. Diese Seelen wuerden staendig Fleisch werden und fuer die naechste Aeusserung des Lichtes in der menschlichen Seele vorbereiten. Das zeigt sich in der Veraenderung in Abram’s Namen. Sofort nach dieser Begegnung wird sein Name auf Abraham veraendert. Das Aspirata “h” wird hinzugefuegt. Das “h” ist das Geraeusch des Windes – die Bewegung des Geistes. Es zeigt, dass ein neuer spiritueller Impuls in das Gebluet von Abram eingetreten ist. Was wir das “Alte Testament” nennen, dokumentiert die Arbeit des Ordens ueber hunderttausende Jahre. Ungefaehr eintausend Jahre vor der Geburt Christus schrieb der Psalmist David:

Lesung 13

Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: “Du bist ein Priester auf ewig nach der Ordnung Melchizedeks.”


                                                                                      Psalmen 110:4



Nehmt Notiz von den Worten “auf ewig”. Wenn das Schicksal durch die Priesterweihe bewusst gemacht wird, ist der Melchizedek zum Priestertum versiegelt, fuer alle Leben. Und der Zweck jeder Inkarnation ist, die Vermittlung des Melchizedek zum Ausdruck zu bringen und Licht zu den Menschenseelen zu geben, wo immer sie sich in einer Karriere oder Beruf befinden.


Das Zentrale Drama

Die Frage, die sich die Goetter stellten, war: “Die Menschheit ist wieder einmal in Gefahr, den Kontakt mit den spirituellen Welten zu verlieren und in die Erde absorbiert zu werden. Wie koennen wir wieder die Qualitaet des Seins in die Menschenseele hineinpflanzen – die Macht des Lichtes, so dass die Menschheit wieder den Baum hinaufsteigen kann?” Die Antwort war einfach und schmerzhaft. Es erfordete ein hohes spirituelles Wesen, ein hoher Vertreter des Melchizedek Ordens, sein erhabenes Bewusstsein aufzugeben und in die Dunkelheit des physischen Reiches hinunter zu gehen. Nur durch den Ausdruck des “Seins” in dem Zentrum der menschlichen Seele konnte der Akt der Vermittlung beginnen. In den Bewusstseinsreichen des Baumes des Lebens da war nur ein Wesen, dass diese zentrale Rolle uebernehmen konnte. Das war das Wesen, dass in der Sonnensphaere wohnte. Der Ausdruck der Liebe, der Sohn des Vaters – das Wesen, dass wir als Christus kennen. Die zwei Wesen, die in der Mittelsaeule wohnten, waren der Vater und der Sohn.


Lesung 14

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

                                                                             Johannes 3:16,17,21


Dieses Drama in der westlichen spirituellen Tradition kennen wir als das Mysterium von Golgotha. Es betrifft die Einpflanzung des Lichtes in die menschliche Seele. Das Johannes Evangelium enthuellt die Abstammung dieses Wesens. “Im Anfang war es bei Gott,” d.h. ES ist einer der Goetter (Elohim), einer der schoepferischen Geister aus Genesis. Er war “das Wort” – derjenige, der die schoepferische Macht zu Melchizedek sprach – “Es werde Licht”. Als einer der Goetter, “und die Welt ist durch ihn geworden”; und er wurde Herrscher des Lichtes, Bewohner der Sonne, das “Licht, das in der Finsternis leuchtet”. Seit seine Aufgabe auf der Erde ausgefuehrt ist, ist er faehig, den Funken des Lictes in jeden Menschen einzupflanzen, “als der Mensch in die Welt kommt”.

Lesung 15

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

…Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.


                                                                                 Johannes 1:1-5,9


Christus wird der “Hoherpriester nach der Ordnung Melchizedeks” genannt, bei dem Autor des Briefes an die Hebraeer. Als solcher, wie Melchizedek, gibt er die Geschenke von Brot und Wein.


Lesung 16

Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der fuer euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedaechtnis. Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das fuer euch vergossen wird.

                                                                                   Lukas 22:19-20


Die Geschenke Melchizedeks’ an Abram wurden in den spirituellen Welten gegeben – sie waren spirituelle Substanzen. Christus muss diese spirituelle Substanzen physische Elemente machen, und so identifiziert er sie mit seinem Koerper und seinem Blut. Bei seiner Kreuzigung erlebt er die allergroessten Schmerzen pysischer Existenz, Einsamkeit und Isoliertheit. In der Qual der Einsamkeit ruft er:


Lesung 17

Als die sechste Stunde kam, brach ueber das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde. Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi,, lama sabachthani?” Das heisst uebersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

                                                                                          Markus 15:33-34


Rudolf Steiner weist darauf hin, dass wir die Worte “Eloi, eloi” als “Heloi, heloi” lessen koennen, und die bedeuten, “Brueder der Sonne, warum habt ihr mich verlassen?”

Christus, das Wesen, das auf der Sonne wohnte, ist in die Tiefen des Erdbewusstseins hinuntergegangen. Er hat die zwei Saeulen von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Boese in seinen eigenen Koerper und sein Blut hineingenommen – aber er hat etwas Neues hinzugefuegt – seine eigene Essenz. Zum ersten Mal seit dem Suendenfall ist die Essenz, das Sein von Christus in das Erdbewusstsein eingetreten. Der Baum ist wieder verbunden und es ist moeglich, ihn wieder aufzusteigen. Dieser Aufstieg findet sich nicht sofort statt:

Lesung 18

Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebraeisch zu ihm: Rabbuni! Das heisst: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen.. Geh aber zu meinen Bruedern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

                                                                                    Johannes 20: 16-17


Christus geht wieder den Baum hinauf; er travesiert ihn in entgegengesetzter Anordnung der Schoepfung, bis er zum Ursprung zurueckkehrt, die Sephira des Lichtes, des SEIN. Nachdem er (wie Paulus sagt) “zur Rechten Gottes sitzt”, kehrt er zurueck und bringt einen neuen Impuls mit – das ist was wir als den Heiligen Geist kennen. Da ist jetzt eine neue Verbindung auf dem Baum des Lebens, die unsere physische Realitaet mit den spirituellen Welten verbindet.





Dieses neue Geschenk, das Geschenk des Heiligen Geistes, wurde der Menschheit zu Pfingsten gegeben. Das Wesen, dass wir als den “Heiligen Geist” kennen, wohnt in dem spirituellen Reich in unmittelbarer Naehe zur Erde. Und deshalb koennen wir es durch einen einfachen Akt des Willens erreichen.

Das ist ein zweites Geschenk, dass die Melchizedeks bekommen:

Lesung 19

 Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Suenden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

                                                                               Johannes 20:21-23


Wir koennten fragen, warum es notwendig war, den Juengern den Heiligen Geist zweimal zu geben! Die Antwort ist ganz einfach – es sind verschiedenartige “Heilige Geister”! Das kleine Wort “der” ist nicht in Johannes und der Apostelgeschichte. Heilige Geister werden gegeben – sie sind aber verschiedenartig. Der Heilige Geist zu Pfingsten wird der ganzen Menschheit gegeben. Es ist das Geschenk der Individualitaet. Wenn wir damit arbeiten, und es uns durchdringen lassen, dann werden wir faehig, wie Christus, den Baum wieder hinauf zu gehen. Der Heilige Geist, der den Juengern gegeben wurde, ist anders. Er ist anders, weil sie Melchizedeks sind.

Erinnert euch, dass was Melchizedek Seelen erschafft, ist der Flug zur Sonne. Diese Seelen gaben etwas von ihrer Essenz ab, so dass sie an der Vorbereitung fuer die Inkarnation Christus teilnehmen konnten. Jetzt ist etwas hinzugefuegt. Dieser Heilige Geist ist ein Teil von Christus. Es kann nur in der Ordination gegeben werden, durch das Auflegen der Haende. Einige Menschen haben gefragt, “wenn ich also ein Melchizedek bin, dann als ein Sonne Wesen werde ich doch automatisch fuer Christus arbeiten, ich brauche die Ordination nicht.” Das ist nicht unbedingt wahr. Melchizedeks koennen genau wie andere Seelen ihr spirituelles Erbe vergessen. Ordination stellt das Bewusstsein des Lebenszweckes wieder her. Ordination findet mit Bewusstsein statt, und durch das Erkennen, wer wir sind, sind wir faehig diesen Teil von Christus zu empfangen. Mario nannte es den “Samen des Priestertums”. Normalerweise dauert es ungefaehr sieben Jahre fuer diesen Samen zu wachsen und sich zu entwickeln, aber wenn wir ihn foerdern, und daraufhin arbeiten, dann werden wir die Macht des Melchizedek Priestertums zum Ausdruck bringen.

Vor einiger Zeit ergab sich eine Diskussion unter denjenigen, die Ordination in Erwaegung ziehen. Sie waren dagegen, dass sie als Priester Suenden vergeben sollen. Meine erste Reaktion war, “warum will nicht jeder faehig sein wollen, Suenden zu vergeben”? Es wurde mir bewusst, dass solche Menschen wahrscheinlich nicht Melchizedeks sind, weil “Suenden vergeben” der Zweck des Melchizedek Ordens ist. Das Wort “Suende” ist im grieschichen “harmatia”, dass benutzt wird, wenn ein Bogenschuetze das Ziel verfehlt. Welches Ziel verfehlen die Menschen? Wir verfehlen die mittlere Saeule des Baumes! Das heisst, wir reagieren entweder von unserer Gefuehlsebene oder wir versuchen, von falschen intellektuellen Begriffen zu leben. Die “Vergebung von Suenden” von dem Melchizedek Priester ist erstens, dass Gleichgewicht zwischen Herz und Kopf wieder herzustellen, und dann das Element des Seins hinzu zufuegen.

Das Unversiegeln

 Zum Abschluss dieses Vortrags ueber die Historie des Melchizedek Ordens kommen wir zu den beiden letzten Fragen. Vielleicht habt ihr schon die Antwort auf Frage sieben entdeckt: Ordination ist nicht Initiation. Melchizedeks sind nicht (obwohl sie es sein koennen) unbedingt hoeher entwickelte spirituelle Wesen. In Wirklichkeit ist es ein Teil der Macht der Melchizedeks, dass wir an dem Bewusstsein aller Menschen Anteil nehmen koennen. Wir koennen genauso einfach sein, genauso beschraenkt, genauso traurig, genauso leidenschaftlich. Es ist nicht unser intellektueller oder kuenstlerischer Genius der benutzt wird, es ist unser Sein.

Ein Teil der Ordination besteht aus dem “Unversiegeln”. Was bedeutet es, “unversiegelt” zu werden? Macht es den Priester hellseherisch?

Da sind drei Arten, wie man hellseherisch werden kann.

Ertsens, du bist vielleicht in einem frueheren Leben geschult worden. Wenn das der Fall ist, wirst du in diesem Leben ein geschultes Hellsehen ausueben.

Zweitens, ein Mensch kann eine active uebernatuerliche Faehigkeit haben, die eine Hinterlassenschaft von Atlantis ist. Mario nannte es das “alte Atlantean Hellsehen”. Das deutet nicht auf hoehere spirituelle Fortschritte hin – es zeigt, dass dieser Mensch aus irgendwelchem Grund in seiner spirituellen Entwicklung zurueckgeblieben ist.

Drittens, da ist das Hellsehen des Priesters, so wie es in der Ordination gegeben wird. Es wird waehrend des Unversiegeln ausgeloest.

Aber wenn da ein “Unversiegeln” ist, dann muss doch irgendwann in der Vergangenheit ein “Versiegeln” gewesen sein.

St Paulus sagt zu den Korinthern: “Gott aber, der uns euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat, er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrueckt und als ersten Anteil den Geist in unser Herz gegeben hat.”

So wurden also Melchizedeks in der Vergangenheit versiegelt.

Lesung 20

 Und ich sah: Ein anderer gewaltiger Engel kam aus dem Himmel herab; er war von einer Wolke umhuellt, und der Regenbogen stand ueber seinem Haupt. Sein Gesicht war wie die Sonne, und seine Beine waren wie Feuersaeulen. In der Hand hielt er ein kleines, aufgeschlagenes Buch. Er setzte seinen rechten Fuss auf das Meer, den linken auf das Land und rief laut, so wie ein Loewe bruellt. Nachdem er gerufen hatte, erhoben die sieben Donner ihre Stimme. Als die sieben Donner gesprochen hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hoerte ich eine Stimme vom Himmel her rufen: Halte geheim (versiegele), was die sieben Donner gesprochen haben; schreib es nicht auf!
                                                                                    Apokalypse 10:1-4


Wer ist dieser “gewaltige Engel”? Sein Gesicht ist “wie die Sonne” und er steht mit gespreizten Beinen ueber dem Meer und dem Land – d.h. die rechte und linke Saeule des Baumes und damit vermittelt er zwischen den Beiden. Er stellt Melchizedek dar. Das ist ein Repraesentant Melchizedeks’ in einer besonderen Rolle. Es hat mit den sieben spirituellen Centers zu tun (der Regenbogen). Der Baum des Lebens ist eine Erweiterung dieser Centers.

Die “sieben Donner” sind der aktive Ausdruck der Centers. Wenn sie erlaubt sind “zu wiederhallen”, dann sind sie faehig, spirituelle Einfluesse in uns aufzunehmen, die uns in die spirituellen Welten erheben. Hier sehen wir, fuer eine Weile, die Sicht der Goetter, wir sind voellig hellseherisch; wir sehen die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft – wie St Paulus es ausdrueckt, wir koennen “durch und durch erkennen”.








Das war die Situation in Atlantis, aber dann erlebten die Melchizedeks, dass diese Centers “versiegelt” wurden – wir wurden von dem Kenntnis der spirituellen Welten abgeschnitten – wir verloren das atavistische Hellsehen. Warum geschah das?

Das Versiegeln geschah in dem “Tempel der Sonne” in der Atlantean Zeit. Waehrend dieser Zeit gruendeten die Maechte der verschiedenen spirituellen Sphaeren auf der Erde was wir “Tempel” oder “Loge” nennen. Jede einzelne von denen enthielt ein “Orakel” dieser verschiedenen Maechte. Es war eine Verbindung zwischen den spirituellen Welten und der physischen Welt. So war da eine Saturn Loge, eine Jupiter Loge usw. Vier Logen sind besonders wichtig fuer unsere Geschichte. Das sind der Tempel von Merkur; der Tempel von Venus; der Tempel des Mondes und der Tempel der Sonne. Die Geschichte von dem Bau des Sonnentempels ist auch in dem Alten Testament erzaehlt.

Lesung 21

Er sagte zu ihm: Ich selbst hatte vor, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen. Da erging das Wort des Herrn an mich: Du hast viel Blut vergossen und schwere Kriege gefuehrt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du hast vor meinen Augen viel Blut zur Erde fliessen lassen. Doch wurde dir ein Sohn geboren. Dieser wird ein Mann der Ruhe sein. Ich will ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschaffen. Salomo ist sein Name, und in seinen Tagen werde ich Israel Frieden und Ruhe gewaehren. Er wird meinem Namen ein Haus bauen; er wird fuer mich Sohn sein, und ich werde fuer ihn Vater sein. Seinen Koenigsthron werde ich in Israel festigen fuer immer.

                                                                                   1 Chronik 22:7-10



Welche Beziehung hat das zu Melchizedek? Der Hinweis ist in dem Namen:






Solomon = (Heb) Shelomoh = Shalom = “Frieden” = “Salem”

So ist also Solomon “Koenig des Friedens”, d. h. Koenig von Salem – Melchizedek. Die Geschichte von dem Tempel von Solomon ist die Geschichte von dem Atlantean Tempel der Sonne. Da ist eine sehr interessante Verbindung zwischen den ersten vier Tempeln:

Du siehst, dass dieses Diagram verschiedene Wege hat. Ehe man in den Tempel der Sonne eintreten konnte, musste man den Mond Tempel passieren – das wurde der “Hof der Reinigung” genannt. Es war moeglich, und es geschah auch, dass ein Individuum es vorzog, diese Reinigung zu umgehen und direkt in die Tempel von Merkur und Venus einzutreten. Das brachte Unreinheiten in diese Tempel und das war der Anfang des Endes fuer Atlantis.


Gewisse Seelen waren auserwaehlt, ihren Zugang zu den spirituellen Welten “versiegelt” zu haben. Interessanterweise erzaehlen einige der Solomon Mythen von seinem Besitz von einem “magischen Ring”. Das Zeichen, dass auf dem Ring eingraviert war, gab Solomon Macht ueber alle daemonische und negative Maechte. Bis in unsere Tage wird dieses Zeichen “Solomon’s Siegel” genannt. Die Form des “Solomon’s Siegel” ist ein Hexagon, das aus zwei verflochtenen Dreiecken besteht. Seit dem spaeten Mittelalter ist es auch als der “Stern von David” bekannt.



Das “Siegel” bedeuted, dass das Bewusstsein von Kether zu Yesod jetzt in die Sonnensphaere (Tifareth) eingeschlossen war.



Das blockierte den Aufstieg des Baumes fuer diejenigen Seelen, die versiegelt waren. Sie konnten jetzt nur Zugang zu denjenigen Energien haben, die von der Sonne durch den Mond ausstrahlten. Das wirkte sich auf das Aufbauen des Denkvermoegens in diesen Seelen aus – wenn hellseherische Wahrnehmung versagt ist, dann werden diese Energien nach innen gerichtet, um Wahrnehmung durch Denken hervorzubringen.

Lesung 22

 Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch maechtige Wasser koennen die Liebe nicht loeschen, auch Stroeme schwemmen sie nicht weg.

                                                                                    Hohelied 8:6-7


Das Siegel liegt auf dem Herz Center – die Arme sind die Ausdehnung des Herzens (Heilung kommt via die Haende).

Es ist nur in der jetzigen Manifestierung des Ordens, dass das Siegel entfernt werden kann. Der Zweck des Unversiegelns ist, das Herz Center zu oeffnen und so den Aufstieg des Baumes zu erlauben.

Das bringt mich zurueck zum Hellsehen. Was ist eigentlich genau das Hellsehen des Priesters?

Das Hellsehen des Priesters soll sich via der Sphaere des Mondes begeben. Das ist ein reflektierendes Bewusstsein. Hier begegnen wir uns selbst. Das ist der Grund, warum Mario das Hellsehen so definiert hat, dass es als erstens Selbsterkenntnis ist. Damit der Priester faehig ist, in die Sphaere des reflektierenden Bewusstseins einzugehen, hat Mario eine Disziplin gelehrt, die er “Metaphysik” nannte. Die vier Prinzipien von Metaphysik sind:

  1. Ich konfrontiere mich immer nur selbst

  1. Ich habe erschaffen, was ich bin

  1. Verstand (Intellekt) ist der Erbauer

  1. Ich-Bin ein spirituelles Wesen

Diese Prinzipien sind schwierig anzuwenden. Wenn wir sie anwenden wuerden, dann wuerde die Funktionsweise des alten Hellsehens voellig verhindert sein – weil das ein “du” Bewusstsein ist. Wir moegen  helleseherische Impulse und bildliche Vorstellungen wahrnehmen. Die erste Phase zur Entwicklung wahren Hellsehens ist zu verstehen, dass alle diese Impulse, Einblicke und bildliche Vorstellungen die auf uns zukommen, nicht ueber jemand anders sind, sie betreffen uns selbst! Wir haben nicht die Erlaubnis, in dem Bewusstsein anderer Menschen “herumzuschnueffeln”. Dann wuerden wir unbefugt in ihre Individualitaet eingreifen.

Nicht jeder Mensch hat die Entschlossenheit, diese Disziplin anzuwenden. Die meisten von uns koennen nur hoffen, jetzt damit anzufangen. Denn wenn wir es jetzt anwenden, dann sind wir voellig verantwortlich fuer alle Aspekte unseres Lebens: unsere Partnerschaften; unsere finanzielle Lage; unsere Karriere; die Beziehung mit unseren Kindern; unsere Gesundheit – es ist sehr schwierig zu akzeptieren, dass wir die Schoepfer sind. Es ist einfacher, die Schuld an Vererbung, Umwelt, Gesellschaft, andere Leute – und natuerlich Karma – zu geben.

Lass uns mal fuer einen Augenblick vorstellen, dass wir uns seit einigen Jahren bemueht haben, in diesem reflektierenden Bewusstsein zu leben. Wir wuerden bemerken, dass es unmoeglich ist, in diesem Bewusstsein ein Urteil ueber andere Menschen zu faellen. Ueberall im Leben werden wir herausgefordert – zu verurteilen oder zu akzeptieren.  Wenn wir den Weg der Metaphysik folgen, dann entdecken wir nur ueberall uns selbst – je mehr Negativitaet wir in andern sehen – je mehr finden wir sie in uns selbst. Zum Schluss, wenn wir nicht lockerlassen, werden wir einfach ein Ende machen – wir werden einfach Sein.

Was dann passiert ist ausserordentlich – ploetzlich wird der zweite Aspekt des Priester’s Hellsehen aktiviert. Wenn wir es geschaft haben, uns in der Sphaere des Mondes zu etablieren, dann richten wir unseren Blick auf die Sphaere der Sonne – und was wir da sehen, ist Christus. Merkwuerdigerweise, das Erlebnis den Christus von dieser Sphaere wahrzunehemn, ist das Erlebnis uns selbst zu erkennen – weil wir ja, in einer tiefen unfassbaren Weise, Christus sind. Christus zu sehen heisst, zu erkennen, wer wir wirklich sind.


Wenn wir dieses Erlebnis haben, dann als Priester wird sich unser Hellsehen so erweitern, dass wir tiefer in die Seelen der Menschen sehen koennen, die mit uns in Beruehrung kommen. Wir beginnen, wahre Einblicke in andere Seelen zu haben. Wir muessen jedoch daran denken, dass diese Einblicke fuer uns sind. Es ist nicht so, dass wir jemand einen guten Ratschlag oder spirituelle Lesungen geben. Es ist ein Geschenk fuer uns, so dass wir die Motive der Seelen verstehen koennen. Je mehr wir uns an die Prinzipien von Metaphysik halten – welche die Prinzipien von Respekt fuer uns selbst und andere Menschen sind und die Akzeptierung unserer Mitmenschen als spirituelle Wesen, je staerker wird die Macht des Priestertums in uns wirken.

Da ist eine letzte Versuchung

Ihr werdet bemerkt haben, dass unser Hauptthema in dieser Lehre ueber den Baum die Verbindung zwischen Erde und den spirituellen Welten ist. Wie aber schon angedeutet, dass es in Atlantis zwei andere moegliche Verbindungen gab. Wenn ein Individuum eine Inkarnation hatte, wo sie in einer esoterischen Schule teilnahmen, dann konnten sie waehlen, die Verbindungen zu diesen Wegen auf dem Baum wiederherzustellen. Da ist eine Gefahr damit verbunden, weil die anderen zwei Wege Zugang zu den spirituellen Welten moeglich macht, ohne durch die Sphaere des reflektierenden Bewusstseins zu gehen. Wenn, zum Beispiel, ein Individuum von der Erde zu der Sphaere von Venus geht, dann ergibt sich eine Art von Hellsehen, die tatsaechlich in die spirituellen Welten sehen kann. Dieses Hellsehen wird Motive und Anweisungen wahrnehmen. Es wird fruehere Leben und verborgene Ursachen wahrnehmen. Etwas aehnliches passiert, wenn man von der Sphaere der Erde zur Sphaere von Merkur reist. Hier haben geistige Strukturen ueberragende Bedeutung; Prophezeiung und Voraussagen werden moeglich. Das Problem ist, weil du nicht durch das reflektierende Bewusstsein gegangen bist, nimmst du etwas mit, das eigentlich auf der Erde bleiben soll – dein Ego!

Das Ego ist die Projektion des ICH-BIN in die Sphaere der Erde. Wir brauchen unser Ego, um mit dem Leben auf der Erde zurechtzukommen – aber wir brauchen es nicht in die spirituellen Welten zu nehmen. Hellsehen, dass von den Strukturen des Ego arbeitet, ist beurteilend. Es ist kritisch. Es kann sich auf andere Seelen schaedlich auswirken – aber hauptsaechlich, ist es schaedlich fuer uns selbst.

Eine Zeitlang kann solche Person einen Ruf fuer seine “hellseherischen” Einblicke haben – aber allmaehlich werden die Menschen bemerken, dass diese immer weniger akkurat werden. Ihre Verkuendungen werden immer massloser, und sie werden entweder mehr emotional und reaktiv werden, oder mehr bestimmt und beherrschend – vielleicht beides! Solch ein Mensch wird aufhoeren, ein effektiver Priester zu sein, und nur wenn die Goetter wohlwollend sind und sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurueck holen mit einer geeigneten Lebenskrise, werden sie eine Chance haben, wieder neu zu beginnen.

In dem Akt der Ordination naehern wir uns den spirituellen Welten – und sie naehern sich uns. Zusammen mit dem Priesterkandidat gehen wir in unserem Bewusstsein an dem Baum hinauf, durch den aeusseren Hof der Reinigung – die Sphaere des reflektierenden Bewusstseins – und in dem Augenblick der Weihe werden wir uns fuer einen Moment  mit dem Sonnenwesen verbinden – die Ausstrahlung von Licht und von Liebe. Dieser Augenblick verbindet den Priesterkandidat mit uns fuer alle Zeiten – und von da an werden wir in dem Bewusstseins der Sonne verbunden sein. Ein Bewusstsein, das nicht beurteilt, ein Bewusstsein, das nicht vergleicht, ein Bewusstsein, das eine Ruhe ausstrahlt, ein Mitgefuehl, ein “Sein”, das die Mauern der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit der Menschen durchdringt – und sie als Melchizedek Priester ermaechtigt, den hungrigen Seelen ein neues Licht, ein neues Leben zu geben – und vor allem, eine wahre Liebe.


So Soll Es Sein.

No comments:

Post a Comment