Tuesday, 3 May 2016

Die Gruendungssteine des Neuen Freien Priestertums

Wir haben die fundamentalen Ideen fuer unser Verstaendnis des Freien Priestertums von drei Hauptquellen entwickelt:

  1. Die Worte und Lehren von Reverend Mario Schoenmaker

  1. Die Bibel

  1. Ein Verstaendnis der grundlegenden Prinzipien des Okkultismus.

Reverend Mario als der Ursprung

Das Neue Freie Priestertum wurde in der 1995 Neu Jahr Lesung angekuendigt. Der Kern der Ankuendigung war in diesen Worten:

“Es wird Euch eine neue Vision gegeben, denn dies ist das Jahr der Vision. Viele Seelen werden beruehrt werden, und werden vielleicht sogar ueber Euch hinauswachsen. Sie werden Aufgaben ausfuehren, die fuer uns nicht moeglich sind. Weil sie eben auch die Vision haben. Und ich, der in der Gegenwart der Heiligen stehe, muss sie ermaechtigen und segnen und in die Welt schicken. Sie werden wie Fremde in einem fremden Land sein. Sie haben Zwecke und Aufgaben fuer ihr Leben, die ihnen von mir offenbart werden muessen. Ich muss in weite Fernen reisen und sie finden, wie ich bereits einige gefunden habe. Und ich muss ihnen die Vollmacht, die Vollmacht von Melchizedek geben, so dass sie hinausgehen und andere beruehren, wo immer sie in der Welt sein moegen.”

Das Liturgische Priestertum (die Priester in der Unabhaengigen Kirche von Australien) wurde im Bezug zum Freien Priestertum so beschrieben:

“Ihr seid die Gruendung gewesen – und gesegnet seid ihr. Ihr seid ausdauernd gewesen, und unsere himmliche Bruderschaft weiss, dass ihr true geblieben seid……und jetzt werden wir auf Euch bauen.” Ihr seid die Gruendung. Und jetzt werden wir den Tempel bauen. Und wenn die Gruendung stark und tief ist, dann koennen wir mit Zuversicht bauen.”

Reverend Mario verstand immer, dass das Neue Freie Priestertum sehr verschieden sein wuerde. Es wuerde in der tat ‘neu’ sein. Er entwickelte die Ideen fuer das Neue Freie Priestertum, das ein “Berufspriestertum” sein wuerde. Mit anderen Worten, diejenigen, die als Priester in dieses Priestertum ordiniert wurden, wuerden ihr Priestertum in ihren Karrieren und Berufen ausueben.

Waehrend der Entwicklung seiner urspruenglichen Vision, in Besprechungen in den Jahren 1995 und 1996, wollte Mario, dass das neue Priestertum ein geheimes war, sogar geheim von den Mitgliedern der Unabhaengigen Kirche von Australien. Das erwies sich zu der Zeit als unmoeglich, und so standen die ersten Freien Priester damals im Blickpunkt der Organisation. Dennoch war die Entwicklung zwei verschiedener Kategorien deutlich klar gemacht.


Die Bibel als Muster

Die Ordination von Priestern hat ihre Basis in den Dokumenten des Neuen Testaments. Ordination ist in dem Evangelium nach Johannes beschrieben:

“Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Juenger aus Furcht vor den Juden die Tueren verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: ‘Friede sei mit euch!’
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Haende und seine Seite. Da freuten sich die Juenger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: ‘Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.’ Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: ‘Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Suenden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.”

                                                                                        Jon 20:19=23

Um die Dynamik der Ereignisse zu verstehen, die Reverend Mario’s Tod in 1997 folgten, haben wir uns an die Apostelgeschichte gewendet.

Um den Bezug unserer Situation zu der Apostelgeschichte zu verstehen, brauchen wir nur Mario als den Traeger des neuen Christus Impuls fuer unsere Zeit zu betrachten. Die Abfolge der Ereignisse nach Mario’s Tod folgen dem Originalvorbild von dem Tod Christus und dessen Himmelfahrt.

Wir koennen allgemein die Ereignisse nach Christi Himmelfahrt so zusammen fassen:

  1. Der Impuls, den der Gruender gebracht hatte, war jetzt durch 12 verschiedene Identitaeten repraesentiert – die Apostel

  1. Ein neuer Fuehrer wurde gewaehlt. Das war Jakobus, der Bruder von Jesus

  1. Ein neuer Impuls ist eingefuehrt, durch die Initiation and spaetere missionarische Arbeit von St Paulus

  1. Diese zweite “Welle” muss mit dem urspruenglichen Personal in Einklang gebracht werden

Wenn wir diese vier Ereignisse mit den Jahren seit Mario’s Tod vergleichen, bemerken wir folgendes:

1.      Ueber viele Jahre sprach Mario von seinen “Zwoelf”. Waehrend er den  Eindruck gab, dass das eigentlich zwoelf Personen seien – ist es durchaus moeglich, dass er seinen Impuls zwoelf “Teams” hinterlassen hat – und das schon vor seinem Tod festgelegt hat.

2.      Sowie die urspruengliche Kirche von Jerusalem das Hauptquartier von Jakobus bekam – mit der Gruendung der “Jakobus Linie” des Christentums; so ist die urspruengliche Kirche, die Unabhaengige Kirche von Australien, das Hauptquartier einer neuen “Jakobus” Linie.

3.      Mario hat die “Paulus Linie” gegruendet. Das ist das Freie Priestertum. So wird der urspruengliche Impuls zum Ausdruck gebracht; er ist (wie die Werke von Paulus) auf die aeussere Welt gerichtet, anstatt nach innen zu einem kleinen Kreis ergebener Anhaenger.

4.      Die “Paulus Linie” wird jetzt in “Der Neuen Aeusserung des Freien Priestertums” zum Ausdruck gebracht.

Das Okkulte Verstaendnis

Mario’s Aufgabe war “den Orden des Melchizedek zu erheben.” Die “Bruderschaft”, wie wir es nennen, ist in der Tat der Orden des Melchizedek. Mario hatte auch zu einer okkulten Bruderschaft gehoert. Diese Bruderschaft, deren Abstammung bis vor die Inkarnation Christus zurueck geht, ist immer geheim gewesen. Fuer Mitglieder ist die Anziehungskraft und Ausbildung ebenfalls im Geheimen. Mario war es nicht gestattet, Einzelheiten seiner Ausbildung zu enthuellen, aber waehrend seiner Zeit als spiritueller Lehrer hat er Anweisungen und Prinzipien gegeben, die von seiner okkulten Schulung stammten.

Da ist ein Unterschied zwischen “Okkult Wissen” und “Okkult Schulung.” Okkult Wissen kann in vielen Schriften gefunden werden. Hauptsaechlich (im 20. Jahrhundert) in den Schriften von Blavatsky, Steiner, Heindel, Heline, und andere.

Okkult Schulung ‘findet’ man nicht, man erlebt sie, es ist eine Erfahrung. Die Grundlage von okkult Schulung ist in der traditionellen Beschreibung des Okkultist:

Zu Wissen
Zu Wagen
Zu Willen
Zu Schweigen

Man sagt, das ist die traditionelle Anweisung der Sphinx.

Zu Wissen – das heisst nicht das Wissen von Buechern oder Vortraegen (obwohl die auch nuetzlich sein koennen) – es bedeutet Selbsterkenntnis. Unser Wissen ist ueber uns selbst. Es ist nicht ueber andere Menschen. Der Weg des Okkultist ist, sich der Selbstkenntnis zu verspflichten – ein Prozess, den Mario staendig angeregt und erklaert hat.

Zu Wagen – wir muessen wagen, auf Grund unserer Selbstkenntnisse zu handeln. Die Person, die die Schichten der “falschen Identitaet” durchdrungen hat – von Steiner und Mario als ‘Astralkoerper’ beschrieben – und erreicht “Ich Bin” (I AM), das wahre Selbst – kann dann wagen, aus diesem Wissen zu handeln. Zu wagen, kann in diesem Sinne definiert werden, von dem Unwirklichen loszulassen und das Wirkliche anzunehmen.

Zu Willen – unsere Taten sind Taten des Willens. Das heisst, durch Selbsterkenntnis und das kuehne Durchdringen der vom Ego konstruierten Ablenkungen der “falschen Identitaet”, sind wir faehig unseren Willen so zu verwenden – unser goettliches Selbst – um der Schoepfer zu sein. Wir sind Mitschoepfer der Goetter, aber um das zu erreichen, muessen wir zuerst das Falsche von dem Wahren wissen, und es wagen, von der Befestigung an das Falsche loszulassen.

Zu Schweigen – der wahre Okkultist ist ein geheimer und schweigsamer Mensch. Der Okkultist weiss, das die Macht seines Willens durch gedankenloses Sprechen vermindert wird, aber Schweigen baut sie auf.

In 1996, vor seinem Tod, hat Mario neunzehn Personen als Priester in das Neue Freie Priesterum geweiht. Seitdem sind viele andere Menschen in Australien und Neuseeland zum Priester in den Orden des Melchizedek geweiht worden. Die Aufnahme in das Priestertum ist durch eine innere Seelenerkennung eines Menschen, und das Erkennen bei denjenigen, die so ermaechtigt sind, ihnen dann das Geschenk der Ordination zu geben.

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